Politik zum Anfassen

00:00:00: Ein der stiller Mann, der eigentlich immer gewesen ist und geblieben ist.

00:00:04: Sie sind ein Skandal für dieses Haus.

00:00:08: Sie sind das Abcheul-Dil, quasi Parlamentarier.

00:00:13: Die feinksende Meute.

00:00:15: Ein schwieriger Mann, aber ein unglaublich zuverlässiger Kerl.

00:00:23: Gespräche bei Wieners.

00:00:27: Ein politischer Podcast aus Dresden mit Anne Schawohl und Magnus Hecht.

00:00:33: Das Aufbau hat viele Ebenen.

00:00:43: Das fing mit Trümmerräumen an, aber die politische Ebene, also diese Bundesrepublik,

00:00:50: in eine tragfähige demokratische Ebene hineinzubringen,

00:00:55: war nicht durch Zauberheit zu erreichen, sondern nur durch sauberes Arbeiten.

00:01:01: Wir befinden uns in der Wohnung von Kreta Wehner, der Witwe des bekannten Sozialdemokraten Herbert Wehner.

00:01:11: Sie zog nach dem Tod ihres Mannes in seine Geburtsstadt, um den Aufbau der SPD nach der Wende zu unterstützen

00:01:19: und um sich beim Thema Pflege durch Angehörige zu engagieren.

00:01:23: Heute ist die Wohnung ein Museum, ein Archiv und vor allem ein Ort der Erinnerung an diese bemerkenswerte Frau.

00:01:32: Es ging um die Menschen, nicht um Schein oder nach außen Strahlen.

00:01:39: Annes geht los.

00:01:42: Hallo Lutz.

00:01:44: Hallo.

00:01:45: Herzlichen Glückwunsch, hätte ich fast gesagt.

00:01:48: Meine aber natürlich herzlich willkommen zu unserem gemeinsamen Podcast "Gespräche bei Wehners".

00:01:56: Wir haben dich vor gangene Woche telefonisch kurz überfallen,

00:01:59: als wir bei unserem Ortsvereins Grille nebeneinander saßen und Magnus zu Gast war

00:02:07: und Magnus die Idee hatte, Lass mal wieder ein paar Aufzeichnungen machen.

00:02:12: Es ist gerade die rechte Zeit dafür und wir sollten auch das fortschreiben,

00:02:18: was uns doch anfänglich doch ganz gut gelungen ist.

00:02:21: Und zwar mit der Idee, dass wir hier in Greta's Wohnung der Auffassung waren,

00:02:26: dass wir diesen Ort vielen zeigen wollen.

00:02:29: Und ja auch der Anker oder die Idee dieses Podcasts sein soll,

00:02:36: dass jeder, der diesen Ort kennenlernt, wenn er noch nicht vorher schon kannte,

00:02:40: oder auch in Bezug zu Wehners und insbesondere zu Greta hatte,

00:02:45: vielleicht hier nochmal ein anderes Gefühl dafür bekommt, wo wir uns eigentlich aufhalten.

00:02:52: Und was Sozialdemokratie für jeden Einzelnen für sich so persönlich bedeutet,

00:02:56: aber das ist natürlich auch eine Tradition und eine Geschichte,

00:03:00: vor allem in der Nachkriegszeit hat, die man hier erleben kann.

00:03:04: Und jetzt ist es ja so Lutz, bevor ich dich vorstellen würde,

00:03:10: oder du dich vielleicht selber vorstellen würdest.

00:03:13: Ich habe dich mit Christoph Meyer, der ja die Stiftung leitet

00:03:17: und auch Biograf von Herbert Wehner und auch Greta's Biografie, die dieses Jahr erscheinen wird,

00:03:23: zusammengebracht, um diesen Ort hier kennen zu lernen.

00:03:27: Denn du bist noch nicht ganz so lang bei der SPD.

00:03:31: Aber vielleicht magst du kurz erstens zu deiner Person

00:03:35: und zu deinem Weg hin zur Sozialdemokratie berichten.

00:03:39: Ja, das mache ich gerne.

00:03:42: Erst mal vorweg, nachdem du uns verbunden hast mit Christoph Meyer.

00:03:47: Und das, was ich über dieses Haus hier gehört habe,

00:03:50: hat mich ja schon bei deinen ersten Erzählungen vor längerem irgendwie interessiert und neugierig gemacht.

00:03:55: Deswegen habe ich dann die Chance genutzt, auch Kontakt mit ihm aufzunehmen

00:03:58: und dann haben wir uns spontan getroffen.

00:04:00: Und ich hatte tatsächlich das Glück, dass er sehr viel Zeit hatte

00:04:04: und dass zwischen zwei Termine die anderthalb Stunden perfekt reinpasste.

00:04:07: Und ich tatsächlich ganz viel Neues, eigentlich nur Neues hier erfahren habe,

00:04:13: über dieses wirkendes Herrn Wehner und tatsächlich auch über die Frau Wehner,

00:04:18: also die starke Frau hinter dem starken Mann.

00:04:21: Und ich kann das jedem noch empfehlen, mal hier vorbeizuschauen.

00:04:25: Der Stiftungsleiter ist da auch, glaube ich, unkompliziert, einfach per Mäh zu erreichen.

00:04:30: Und dann findet sich immer eine Möglichkeit, wenn es dann ja unbedingt alleine ist,

00:04:33: sondern noch in einer Gruppe von fünf bis zehn, das glaube ich, möglich,

00:04:37: dann macht er das sehr gerne.

00:04:39: Und hier stehen halt auch ganz viele so Unikate- und Gastgeschenke, so Originale,

00:04:43: also auch so von Politikerkrößen, so persönliche Geschenke, Wittmung,

00:04:50: also das ist schon beeindruckend.

00:04:52: Aber wie bin ich zur SPL gekommen oder generell zur Politik?

00:04:56: Seit 2012 bin ich in einer Partei engagiert.

00:04:59: Es war über zehn Jahre die CDU, so die Angela Merkel-Zeiten und so, das war meinst.

00:05:07: Aber was man irgendwann gemerkt hat, auch gerade nachher,

00:05:09: ist, dass dieses ganze Soziale verloren ging.

00:05:13: Jetzt bin ich nicht unbedingt betroffen, ich habe mir an den Job ein sehr gutes Einkommen,

00:05:17: das gleiche gilt für meine Partnerin, aber es war so, es ging nur noch um Wirtschaft.

00:05:21: Selbst bei einer Debatte über Bäume, ich hieß immer wieder Wirtschaft,

00:05:25: Wirtschaft wurde alles aus dem Blickwinkel Wirtschaft.

00:05:28: Das war irgendwann nie mehr meins, dann haben einzelne Mandatsträger auch rechts geplinkt,

00:05:34: das ist schon von Hause aus nie meins.

00:05:36: Und da ist aber seit 2014 auch damals Wurzbeirat,

00:05:39: jetzt Stadtbezugsbeirat in der Altstadt war,

00:05:42: und ich schon immer gute Kontakte zu demokratischen Parteien pflege,

00:05:46: also gerade auch im Stadtbezugsbeirat, so übergreifen.

00:05:49: Wir sind der ja mit den meisten einstimmigen Beschlüssen außer Blau,

00:05:52: die wir haben bei uns mit den Arbeitnemen nie zusammen.

00:05:55: Und dann bin ich 2022 ausgedreht, trotz dessen, dass ich Vorstandsmitglied war,

00:05:59: ich hätte auch wahrscheinlich schon Stadtrat auf eins kandidiert in der Altstadt,

00:06:04: aber genau, Politik mache ich nie für irgendeine Mandate oder Job,

00:06:09: es ist bisher ein Ehrenamt, was mir vor allem Spaß machen soll,

00:06:12: und das war dann eben nie mehr so gegeben, also bin ich ausgedreht.

00:06:15: Und dann haben sich ein paar Parteien bemüht, die man angefragt haben,

00:06:19: FDP, Grüne, und da gab es halt leise Gespräche,

00:06:22: mit der SPD war es schon, wo ich noch CDU-ler war,

00:06:24: immer mal Döner ist in der Neustadt mit der Stadtratsfraktion.

00:06:27: Und dann war es, glaube ich, Ende Januar, der Tag der Bürgermeisterwahlen im Stadtrat,

00:06:33: und das war der Tag, wo Peter Lamis nicht gewählt wurde,

00:06:37: und das war für mich die Gelegenheit,

00:06:40: dass ich abends beim Döner in der Neustadt gesagt habe,

00:06:43: zur Fraktionsvorsitzenden, gehen wir mal hier tabletten,

00:06:47: haben einen Antrag ausgefüllt und bin in die Sozialdemokratie eingetreten,

00:06:51: ohne irgendwelche Versprechen, Ambitionen, genau, und da bin ich.

00:06:58: Also geht sozusagen mit deiner inneren Haltung einher,

00:07:04: und da würde ich jetzt direkt mal überleiten,

00:07:07: und zwar bist du mir bekannt,

00:07:10: dass wir tatsächlich in der Weise erst seit wir gemeinsam verbunden sind

00:07:15: über unseren Wahlkampfgewissermaßen, der ja für uns beide jetzt eine Bedeutung hat,

00:07:22: habe aber vorher schon viel von dir gehört,

00:07:26: und zwar, dass du in besonderer Weise dich halt auch

00:07:29: stattpolitisch und gesellschaftlich einbringst.

00:07:33: Und zu dem Gedanken, was hast du für eine Verbindung zur Sozialdemokratie,

00:07:39: ich denke, das wird immer noch Stück für Stück wachsen,

00:07:42: weil es damit ja hinhergeht, dass wir gewissermaßen ja eine große Familie darstellen

00:07:47: und eine Verbindung miteinander darüber haben,

00:07:50: aber eben auch die Verbindung zu Weners oder Herbert Wenner,

00:07:56: zustande zu bringen, der ja auch in seiner Zeit sehr betroffen war von Entwicklungen,

00:08:02: und die sich natürlich dann geschichtlich so dargestellt haben,

00:08:07: dass auch er dieses Land verlassen musste zu einer gewissen Zeit,

00:08:11: aber diese Haltung gewissermaßen ja auch ein gewisses Engagement erfordert.

00:08:19: Und ich weiß von dir, dass du seit vielen Jahren dort in besonderer Weise

00:08:23: stattgesellschaftlich dich einbringst,

00:08:25: und bin interessiert, dass von dir mal auch im Rahmen dieses Podcasts mal zuhören.

00:08:31: Erzähl mal.

00:08:33: Seit 2015, die Anfänge vom Pegida, ich wohne ja mit einem Zentrum,

00:08:42: damals noch Strasburger Platz, und es die zum Anfang auf die Straße gegangen sind,

00:08:47: da war ich erstmal neugierig, also man hat dann schon gesehen das 1.3.,

00:08:51: die immer im so NPD Landtag so erweiterte Kreise und so,

00:08:54: deswegen war das schon immer nie meins,

00:08:56: aber ich habe mir das tatsächlich angeguckt,

00:08:58: weil am Anfang sind die Stichweigend durch die Straßen gelaufen,

00:09:00: habe dann Leute, die sich da abgesetzt haben,

00:09:04: zur Haltestelle so einfach mal angesprochen, warum man da mitgeht,

00:09:07: weil ganz am Anfang war mir das einfach auch noch nie klar.

00:09:10: Das wurde dann größer, und ich habe das schon damals echt so mit Arqvun gesehen,

00:09:16: was da heranwächst, also es war echt, also gerade die Anfangsjahre,

00:09:20: viel so aus dem Großraum Brandenburg, sogar nördliches Brandenburg,

00:09:23: bis runter West Sachsen, teilweise so nach Hof, also nördliches Bayern,

00:09:29: Thüringen sowieso, das war so ein Sammelbeckenrechter,

00:09:35: also die sich hier montags getroffen haben,

00:09:38: und seitdem hat mich das aber irgendwie nicht losgelassen,

00:09:40: ich habe wahrscheinlich 75% aller dieser Veranstaltungen

00:09:43: mir live angetan über die Jahre, immer von den anderen Straßen,

00:09:47: da habe ich mich für den Abstand um nie verwechselt zu werden,

00:09:50: und dann kam irgendwann Corona, und dann waren diese Menschen

00:09:56: maximal Themenflecksibel, auf einmal war es Corona schlimm,

00:09:59: vorher war es der Ausländer schlimm, alles schlimm,

00:10:02: und irgendwann war das diese ganzen Corona-Demos,

00:10:06: die auch unter Magdeburgern Straße mit Gewalt tätig sind aus dem Landversetzungen,

00:10:09: es ging mir richtig auf den Sack, und jetzt war aber erfreulich,

00:10:13: dass ich im Landkreis Bautzen, aber auch in Freiberg,

00:10:16: irgendwie Menschen angefangen haben, dagegen aufzulehnen,

00:10:19: die haben halt so verschiedene öffentliche Schreiben veröffentlicht,

00:10:23: haben sich getroffen, haben sich zu Bündnissen,

00:10:25: haben in kleinen Gruppen irgendwie auch Zeichen gesetzt dagegen,

00:10:28: im ländlichen Raum ist es immer noch mal schwieriger,

00:10:31: als jetzt in der Stadtgesellschaft Bittresen,

00:10:33: wo du immer auch mal 250 Mal mobilisiert kriegst, also bekommst Gott sei Dank,

00:10:38: deswegen war das für mich so, okay, jetzt zeigt uns das ländliche Raum, wie es geht,

00:10:43: und so ist dann december 21 die Idee gewachsen,

00:10:46: auch irgendwas müssen wir auch machen,

00:10:47: dann habe ich ein kleines Rundschreiben so an verschiedene Akteure gemacht,

00:10:51: wo man wusste, dass die in der Vergangenheit auch so aktiv waren.

00:10:54: Ja, und so ist Haltungzeichen damals geboren,

00:10:56: und am 8. Januar unter der Maßgabe, was mich also gestört hat,

00:10:59: ist es ummaßig, es gab Corona-Regeln, es gab theoretisch auch die Möglichkeit,

00:11:02: Demonstrationen, Kundgebung durchzuführen, der Situation angemessen,

00:11:05: damals hieß die Auflage 10 Personen, und ich hatte halt überlegt,

00:11:11: wie kann man denn das machen, und es ging tatsächlich,

00:11:15: wir haben dann so ein kleines Arreal abgesperrt,

00:11:17: mit Einlasskontrolle und Auslasskontrolle,

00:11:19: und das war auch so der erste Punkt,

00:11:21: wo ich so mit der CDU so innerlich schon ein bisschen abgeschlossen habe,

00:11:24: weil es gab ganz viele Unterstützung von Grünen damals,

00:11:27: und auch SPD, auch aus CDU-Kreisen,

00:11:29: aber die größere Unterstützung gab es damals von anderen Parteien,

00:11:34: so stand unter anderem der Wolf von den Grünen bei mir am Eingang,

00:11:37: ein grüner Arzt damals am Ausgang, der jetzt aber Sozialdemokrat wird,

00:11:42: und so ist halt das Netzwerk gestanden, also entstanden noch Parteiübergreifend,

00:11:46: auch viele Sozialdemokraten, und natürlich um gewohntes Umfeld,

00:11:51: das dauerte dann trotzdem noch bis Herbst, wo ich ausgetreten bin,

00:11:55: aber das war eigentlich so die Aktion, man kann, also mir war es wichtiger,

00:11:59: mit Männeln auf der Straße etwas zu bewegen,

00:12:02: dann ist dieses monotone Partei,

00:12:05: und ständig dieser Kampf,

00:12:07: der Verkehrsversuch Seestraße stammt ja aus der Zeit,

00:12:12: also dass wir den Antrag geschrieben haben damals,

00:12:14: also ich habe den Antrag geschrieben als CDU-Laure,

00:12:17: also Bäume, das hieß im Vorstand immer linke Politik,

00:12:21: aber in der Mitgliedschaft vor Ort halt super angekommen,

00:12:24: bin damals mit dem Antrag zum SPD-Laure gegangen,

00:12:27: zu Edwin, und habe gesagt, ja, es ist der Fahrradfahrer,

00:12:29: welche Verkehrsschilder, da haben wir noch zwei Verkehrsschilder dran gemalt,

00:12:32: dann bin ich so in den Grünen gegangen,

00:12:33: haben wir noch einen halben Satz geändert in der Formulierung,

00:12:35: da haben wir das Ding rund mit 15 von 19 Unterschriften eingereicht,

00:12:39: und genau das war halt so für mich das Zeichen,

00:12:42: man kann irgendwie mit anderen deutlich mehr bewegen,

00:12:45: und das war dann, genau, und dann bin ich da,

00:12:49: und dann ist ja noch, dass ich einer von wenigen natürlich weiß,

00:12:54: wo der Wener Platz ist, der befindet sich ja tatsächlich in der Altstadt,

00:12:59: und zumindest wer mit offenen Augen durch die Gegend geht,

00:13:03: könnte ihn schon mal gesehen haben, aber es wissen nicht ganz so viele,

00:13:07: das ist auch so eine Aufgabe, da zukünftig mal noch was,

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00:26:42: Menschen, die sich auch so ein bisschen mehr als die

00:26:44: Menschen, die sich auch so ein bisschen mehr als die

00:26:46: Menschen, die sich auch so ein bisschen mehr als die

00:26:48: für dich auch erfolge waren bei deiner Arbeit in der Altstadt, im Stadtbezirk. Aber jetzt angenommen,

00:26:57: sagen wir mal, was würdest du ändern, wenn du in Sachsen was zu sagen hast? Weißt du,

00:27:05: auf dieser Landesebene, was fällt dir da ein? Auch vielleicht in Bezug auf diese Konnexion zu den

00:27:12: Leuten vor Ort. Also im ersten Schritt, was mir noch so persönlich vorschwebt ist, jetzt sagen wir mal,

00:27:29: schwarz zieht ja sowieso ein, rot und grün gehen mit, dass man mal die Leute, die man in seinem

00:27:35: Netzwerk hat, die ebenfalls möglicherweise dann im Landtag eine Funktion haben, sei es als Mandat

00:27:41: oder sei es auch als Mitarbeiter, dass man die mal alle an den Tisch holt und nie so dieses klassische,

00:27:48: wir arbeiten jetzt ein Regierungsprogramm aus mit irgendwelchen Feinheiten, sondern erst mal nur

00:27:52: so eine Art Imstammtisch, wo man einfach mal die Leute zusammenbringt und sagt, was stört ich denn jetzt

00:28:00: wirklich? Also gerade wenn man im letzten Mal guckt, jetzt ist es im Wahlkampf der Tonen auch noch mal

00:28:03: rauer geworden und so, das hilft ja keinem auf Dauer unter Demokraten. Für mich gibt es eine ganz

00:28:09: laue Grenze mit dem ich nicht rede, die ist auch eben bekannt, die trifft doch auf BSH zu, aber dieses

00:28:15: einfach mal, dass man sich wirklich so von Grund auf mal sagt, was stört, und dann steht man ja

00:28:22: ganz häufig fest so, dass es teilweise kommunikative Missverständnisse sind, du hast mal bei Twitter

00:28:28: irgendwann in einem Halbsatz daßendass gesagt und seitdem bin ich boggisch auf dich und so könnte

00:28:34: man glaube ich mal so ein bisschen schärfe rausnehmen, weil ganz ehrlich dieses Land Sachsen,

00:28:41: es geht uns echt gut und wir müssen nach vorne schauen und wir haben diverse Herausforderungen,

00:28:52: sei es Sicherstellung vom Lehrer im Unterricht, also wenig Unterrichtausfall, auch das Thema innere

00:29:00: Sicherheit spielt eine Rolle, aber auch das Thema Ausstattung, Feuerwehr, THW gar nicht eben immer

00:29:05: so ein Begriff und so, aber wenn man dann irgendwo einen Bezug dazu hat und so, dann merkt man so,

00:29:12: es gibt Themen und wenn man dann zwischen den Zeilen liest, sind sich zumindest die Demokraten

00:29:18: Unterrichtsausfall tape, Unterrichts Ausfall will keiner. Also, also das haben sie alle, das haben wir, das ist, deswegen muss die Lösung, die muss funktioniert. Also, das kenne Thema, was man auf Jahre hinschieben kann, da muss eine gemeinsame Strategie hin, ob es eine halbe mehr und mehr kostet, oder so, es sind Kleinigkeiten, würde man in Berufsleben, das krieg ich von meinem Geschäft zu hören, dann zu einer Kleinigkeiten,

00:29:47: das kann man später klaren, aber die Grundlinie für so eine tragenden Themen, also, sollte uns sein, eine klare Wirtschaftsstrategie, wir müssen noch Geld einnehmen, also einnehmen vor Ausgeben, das ist eine Floskel, die nicht unbedingt SPD-konform ist, aber sie ist was dran, das heißt, wenn wir eine stabile Wirtschaft haben, die noch ausbauen, da kommt viel im Dresdener Norden, wir brauchen nur in unseren Wahlkreisen vor die Haustür,

00:30:14: auch in anderen Regionen in Sachsen tut sich mittlerweile viel, in diesem starn-städtischen Denken von Dresden, wir müssen das Umland mehr einbinden, der eine oder andere nennt es Metropolregion, im Falle egal, wie man das nennt, in Radeburg ist die Schule voll,

00:30:34: aber perspektivisch ziehen da viele Menschen hin, dann gehört es auch vielleicht auf Landesebene nicht nur eine Förderpolitik zu machen, sondern auch die Kommunen darauf vorzuprägen oder zu unterstützen, und das muss uns gelingen, und dann ist es das Thema, also, Millet-Sport am Herzen, weil ich sage mal, das ist, also, gerade im Kinder- und Jugendbereich, aber auch im Trainerschein ist im Walle bei, ist das immer so ein, das ist die beste Sozialarbeit, die man machen kann,

00:31:01: also deswegen, da sind im Walle bei von einem Dresden 300 Kinder, die sind viermal in der Woche in der Halle, die sind weg von der Straße, also von Kriminalität, sag ich immer, das gehört auf stabile Füße gestellt, und ja, das sind so meine Themen.

00:31:20: Nein, danke für den Überblick auch, aber wichtig finde ich auch, was du am Anfang gesagt hast, diese Art und Weise, wie zusammengearbeitet wird, also ich finde es schon beunruhigend, wenn ich sehe, natürlich jede Partei hat ihre, hat ihre eigenen, ganz spezifischen schweren Seiten oder Unsicherheiten jetzt zu verarbeiten, das ist bei der CDU sicherlich,

00:31:49: dass sie zwischen Grünen und AfD, sag ich mal, aufgerieben wird, einerseits, was die Bürgerlichkeit eben angeht, was dafür zählt und so weiter, und meiner Meinung nach haben die sich völlig dafür entschieden, also, die sich gegen die Grünen abzukrenzen,

00:32:10: aber wenn ich das so höre, ich weiß gar nicht, wie die beiden Parteien wieder zusammenarbeiten wollen, welche Töne da gefunden werden vonseiten der CDU, muss man ja sagen, also keine, also, und das ist natürlich für ein Freistaat insgesamt hinderlich, wenn also von den stabildemokratischen Parteien zwei so aufeinander eintreschen,

00:32:32: oder eine auf einen Partner so aufeinander drauf haut, dass es auch den Umstehenden sozusagen der Schreck in die Glieder fährt, also das denke ich, dieses Wie werden Gespräche geführt, wie wird nach außen kommuniziert und so weiter, das muss sich sicherlich ändern,

00:32:53: und da muss man auch nicht immer mit den allergrößten Geschützen auffahren und da losfeuern, wie wenn unser Abendland in Gefahr steht, weil wie du sagst im Grunde genommen können wir froh und dankbar sein, dass das hier so läuft, wie es läuft, ich kenne viele Leute, oder ich habe viele Leute gehört, die das völlig anders sehen,

00:33:18: das ist mir wirklich teilweise schleierhaft, wie man, also das ist nicht meine Realität und ich würde behaupten, das ist auch nicht die Realität, diese Angst, die manche haben und die es dann damit verbinden, dass man sozusagen jetzt hier so eine Art Selbstverteidigungsrecht hätte, weil so schlimm ist alles, also Leute, wo seid ihr?

00:33:46: Das ist ja auch furchtbar tragisch eigentlich, wenn die Leute sich so ins Boxern jagen lassen und dann, also ich habe da teilweise Mitleid, was die für Albträume haben, völlig ungerecht, werde ich derweise, in so einer Stadt, die so toll ist wie Dresden und wo so viel gut funktioniert und manches nicht so gut, okay, aber schau mal hier ein paar hundert Kilometer in die ein oder in die andere Richtung, in der Weltgeschichte, die

00:34:14: kommen ja auch nicht umsonst, richten die ihr Augen nach Deutschland oder nach Sachsen oder nach Dresden?

00:34:22: Also was ich aber auch dazu sagen muss, ich habe ja meine Zeit lang, also fünf Jahre meines Lebensausendienstes, für einen Tabakunternehmen geschult, in ganz Deutschland, wo so ein Rehwemarktstand war ich.

00:34:32: Ich war früher auch ein bisschen oberflächlich, weil man einfach zu ausländischen Kulturen Ende der 90er hier einfach keinen Kontakt hatte. Man war zwar Döneressen, aber man hat die Leute mit dem so außerhalb des geschäftlichen Umfelds auf der Straße, man hat ihnen einfach nichts zu tun gehabt und genau durch mein Job alle Nationalitäten, super Menschen kennengelernt, natürlich auch Herausforderungen essen in Stadt oder so erlebt und so.

00:34:56: Viele Leute, ich habe ja mal klassisch Berufsausbildung kocht gemacht Ende der 90er, da hat es auch aus meiner Generation ganz viele versprengt nach ganz Deutschland, überall hin, teilweise auch ins Ausland und so, auch mit Berufsausbildungs, war Ende der 90er eine, ich sage mal, da ging es uns schlecht und da wurden viele Familien, haben ihre Kinder verloren, im Sinne von sie gerade im ländlichen Raum bauten, wenn die Glück hatten, sind sie bis Dresden gegangen für Berufsausbildung, aber viele auch weiter.

00:35:21: Das heißt, in der Lausitz kann ich teilweise verstehen, das sind Familien, die sehen ihre Enkelkinder dreimal im Jahr, das finden die Schade, da ist so ein gewisses Frustpotenzial.

00:35:31: Aber ich habe ganz viele tolle Menschen kennengelernt, aber viele aus meiner Generation, die hier geblieben sind, da habe ich manchmal das Gefühl dieses Angst vor Fremden, die haben zwar noch nie selber, also auch gerade, was man an Infosständen erlebt, schlechte Erfahrungen gemacht, wenn man die Leute dann mal konkret, was ist denn dein Problem, ja, da ist schon das.

00:35:49: Bist du davon betroffen?

00:35:51: Nee, das war vom Schwager der Bruder über drei Ecken und so, und das ist immer der Punkt so, da geht viel bei den Leuten, wo vielleicht so ein bisschen Stabilität fehlt.

00:36:02: Ich meine, ich selber habe mal bei Bertelsmann gearbeitet, für Druckereien, hellere Uben, die man dann irgendwie vor zwei Jahren geschlossen hat, dann noch Übergangszeit bis letztes Jahr.

00:36:11: Da haben Leute, die 30 Jahre nach der Wendelnstabilien-Shop halten, die haben ihre Arbeitszeiten von DDR irgendwie anerkannt bekommen, die haben mega Gehälter verdient für so produzierendes Gewerbe und so.

00:36:24: Klar ist, das kann ich verstehen, dass da eine Frustration kommt, aber natürlich zeigen, ändern sich, drucken will keiner mehr, keine Auto-Katalogquelle, was man alles um die Jahrtausendwende gab, wo die Drogereien bestimmt haben, was sie drucken ohne jeder Kunde.

00:36:38: Und seitdem hatten die halt mega Gehälter, dass dann so eine Leute natürlich, die sich jetzt noch mal fünf Jahre vor der Rente, vielleicht noch mal in der Übertransfärgesellschaft irgendwie neu orientieren müssen, da habe ich Verständnis, dass das vielleicht dann so ein gewohntes Umfeld und auf einmal mein Herz kommen sehen und aus sich vorbereiten können schon vor ein paar Jahren.

00:36:55: Aber da habe ich Verständnis, aber viel ist ja einfach, wir reden dieses Land schlecht und das stört mich auch an unserem Ministerpräsidenten.

00:37:04: Ich erlebe den im beruflichen Kontext Vormittag bei einer Veranstaltung, da denke ich mir, da spricht er über ausländische Fachkräfte, Integration und alles bei einem Unternehmen mit 50 Prozent Migrationsanteil, da hält er eine Rede phänomenal, denke ich mir.

00:37:18: Das ist genau cool, mein Ministerpräsident, so stelle ich mir den vor und dann lese ich am gleichen Tag abends ein Interview in der Freien Presse und denke mir so, das ist doch schon zu frem.

00:37:30: Da die rechte Flanke wieder aufzumachen, da habe ich wirklich gedacht, das ist doch nie die gleiche Person, die ich heute Vormittag erlebt habe.

00:37:37: Deswegen, da muss ich viel tun. Jetzt könnten wir sagen, als SPD ist es super, dass der nur auf die Grünen seit anderthalb Jahren Wahlkampf macht und gegen die Grünen eindrischt.

00:37:47: Das Problem ist ja nur, wenn von da oben, und da meine ich jetzt nicht nur den Ministerpräsident, aber alle, die so auf mein Drahtsträger-Ebne sind gerade auch bei der Union, immer wieder dieses Schießen gegen die Grünen kommt, das nimmt dann der Bürger auf der Straße so als Freibrief.

00:38:02: Ich war auch in diesem Wahlkampf, Landtagswahlkampf, einen Vormittag mit denen plakatieren, weil die Grünen brauchen immer vier Leute, auch wenn das mein Wahlkreis war, aber man kennt sich, also hilft man sich, wenn auch mein Plakat gilt, genauso für die CDU, irgendwo ein Kabelbinder durchgeschnitten ist.

00:38:16: Und man hängt eheneignes Plakat auf den Reparat, also das ist bei mir so geben und nehmen, wir schicken uns unter anderem Nachrichten, wenn es irgendwo Vandalismus gab.

00:38:24: Aber dieses Grüne, da ist es schon echt so, wo wir das Glück haben, weil gerade an unserem Infostand, wir sind viele, da ist die Hemmschwelle bei den Leuten natürlich zu pöpeln, kommt selten mal vor, aber vor allem in so einer ganz krassen Schärfe jetzt, wo da irgendwie in einer zehn Minuten nicht schon was die sich anrufen müssen.

00:38:42: Da finde ich schon, dass dieses politische Äußerung von Mangatsträgern bis nach unten abwerben. Und irgendwann ist das Problem, das kommt ja auf die CDU, wieder mal zurück irgendwann, weil die Leute ja nicht mehr unterscheiden hat, auf die Grünen, das ist einfach so, in hier zu pöpeln.

00:39:02: Nee, ist richtig, die Enthemmung ist schon zu verzeichnen, die Leute trauen sich mehr, dummes Zeug zu reden, sei immer dummes Zeug zu glauben, weil sie es glauben wollen und eben auch aggressiver und gewalttätiger aufzutreten.

00:39:22: Na gut, wir müssen aber jetzt noch mal ein bisschen ins positive kommen zum Abschluss, was wir da noch besprechen können.

00:39:36: Ich habe rausgehört, dass du Lutz da so einen ganz eigenen Zugang eben hast, auch zu auf die Leute zuzugehen und die zu vereinnahmen. Und die Annem, das weiß ich, die hat das auch sozusagen, die hat eine ganz große Ernsthaftigkeit, mit der sie mit den Leuten ins Gespräch kommt und wirklich versucht auf der Sachebene zu überzeugen.

00:40:02: Aber wir hatten das auch gestern schon bei einem Podcast, oder das ist auch das Thema, was wir jetzt haben. Das ist natürlich doch schwierig im Transport sozusagen, das hinzukriegen.

00:40:12: Wir haben unter anderem deswegen auch den Podcast gemacht, um mal ein bisschen fernab von aller möglichen Kurzatmigkeit, mal ein bisschen auch ein halbes Stündchen ins Gespräch zu kommen.

00:40:25: Was fällt euch noch ein, was man machen kann, um eben diese Brücke zwischen Bürger- und ehrenamtlicher Politik oder Berufspolitik sozusagen wieder hinzukriegen, aufzubauen oder auf die Brücke drauf hinzuweisen?

00:40:42: Was ich mir, also zum einen, was ich mir wünschen würde, ist, wenn wir es schaffen, das ist natürlich nie von heute auf morgen, im Schulunterricht.

00:40:53: Ich habe natürlich auch beim Jugend, der auch interessiert, viele Gespräche mit Jugendlichen und wenn man dann erzählt, zum Beispiel Stadtbezirksbeirat, das kennt keiner.

00:41:03: Wir vermitteln in der Schule viel Europa, was ich super finde, also das eine tun und das andere nicht lassen. Also ich finde Europa ja super.

00:41:12: Dann haben wir vielleicht noch ein bisschen Bundestag.

00:41:14: Wenn man einen engagierten Lehrer hat, macht man auch mal so eine Bundestagsfahrt zu einem Abgeordneten, was ja kostengünstig möglich ist.

00:41:21: Aber was wir schaffen müssen, ist im ersten Schritt, wo kann ich Politik anfassen?

00:41:26: Das ist vor meiner Tür. Es ist auf dem Spielplatz, es ist auf dem Spielplatz, abgesenkte Potscheine, das sind die Dinge.

00:41:37: Und ich würde mich freuen, wenn man den Menschen, nie nur Jugend, aber wenn man das dort schon eher verankert ist, ist es halt gelernt.

00:41:45: Einfach erst mal Zeit, was man im Kleinen verändern kann, wo man mitmachen kann.

00:41:49: Wir reden ja immer Politik, im Sinne von Parteien denkt ja der ein oder andere, aber politisches Engagement, das kleinste politische Engagement,

00:41:57: sage ich immer, ist das Ehrenamt im Sportverein. Wenn du da den Kassenwort machst, den Vereinsvorsitzenden, du kümmerst dich um die...

00:42:03: Feuerwehrverein.

00:42:05: Reinigung der Trikotsk, genau, Feuerwehr, Nachwuchsgewinnung.

00:42:08: Das ist die kleinste Ebene der Politik, klein jetzt im Sinne von, das ist viel wert,

00:42:14: sondern klein, weil es ganz unten niedrigschwellig mit verhältnismäßig wenig Spielregeln passiert, weil das kannst du einfach machen.

00:42:22: Wenn du dich in einem Sportverein engagieren willst, ist dein Vereinsvorsitzender immer froh, wenn jemand hier schreit.

00:42:27: Also der Zugang ist möglichst gleiche gilt für Musik und für andere Möglichkeiten.

00:42:32: Und das müssen wir schaffen und über diesen Weg des Mitmachens, also einfach auch so,

00:42:38: das habe ich gefordert regelmäßig auf Stadtbezirksäbnisse, so Bürgerbeteiligungsformate.

00:42:43: Das hat die Stadt am Bönigplatz und am Grünbogen dann hervorragend auch gemacht mit tollen Ideen.

00:42:48: Und da muss man dranbleiben, weil dann merken die Leute auf einmal in meinem Wohnumfeld, oh, man muss ihnen auch erklären, warum nie alles geht.

00:42:55: Also auch, man kann sich viel wünschen.

00:42:58: Manchmal, also, sie im Ostrag gehege, gab es auch schon mal als Wunsch, halt ich jetzt persönlich, kostet halt viel Geld, andere Prioritäten,

00:43:05: aber die Leute einfach mitnehmen.

00:43:07: Und so kann man das von unten nach oben auch auf andere Ebenen übertragen, bis zum Land und bunt.

00:43:16: Jetzt fordern viele ja immer so diese Absenkung von Quoren für Volksentscheide und Bürgerentscheide.

00:43:26: Da habe ich eine eigene Meinung dazu.

00:43:29: Ich bin immer für Bürgerbeteiligung, bin auch bei vielen Veranstaltungen, so irgendwelche Bürgervoren, Werkstätten und was es nicht alles gibt.

00:43:36: Aber eigentlich ging es uns viele Jahre damit gut, dass wir Vertreter gewählt haben, die im Sinne der gewählten auch Politik gemacht haben.

00:43:46: Also, weil mit diesen ganzen Bürgerentscheiden und der Komplexität von Themen, ich sage jetzt nur so, weit schlöschten Brücke, Tunnel,

00:43:53: klar hätte man mir das ordentlich vorgestellt, Vor- und Nachteile durch das eine kann, ein Bus fahren, durch das andere nähe, oder kann ich eine Entscheidung treffen,

00:44:01: aber manche Themen sind einfach viel zu komplex.

00:44:03: Da weiß ja nicht mal jeder, mein Datsträgerbescheid, sondern lässt sich von seinen Kollegen beraten.

00:44:08: Wir müssen dieses mitnehmen und vor allem müssen wir Politik erklären und da rede ich nicht immer von Hochglanz.

00:44:14: Ich habe ja Koch gelernt und wenn ich mit meinen irgendwelchen Kollegen oder Freunden in der Gastro, da spricht man eine andere Sprache.

00:44:21: Da ist so ein Hochglanzmagazin mit, ich sage mal, so einer verschwobelten Erklärung von einem Kanzler.

00:44:28: Das versteht ja keiner, wir wollen gar keiner verstehen, der kann zu Deutsch reden.

00:44:32: Also kann man doch mal sagen, Scheiße.

00:44:35: Ja, bin ich ganz bei dir.

00:44:40: Wir haben ja vorher mit Sophie gesprochen, haben da schon, weil das so ein bisschen ihr Kernthema auch ist, von der Jugend her auch Politik zu denken und wie ihr bisheriges Engagement auch politischer Art dort in der Weise war.

00:44:54: Und den Gedanken eben aufzugreifen, dass das eigentlich schon in der Schule beginnt und dass wir Demokratie in Bezug auf Geschichtsverständnis und wie das alles zusammenhängt,

00:45:03: eigentlich von heute anfangm müssten zu erzählen in die Vergangenheit und nicht andersherum, weil wir die Kinder schon in frühen Jahren dort wo sie vielleicht noch begeisterungsfähig sind,

00:45:14: die kleine Demokratie in der Schule, in ihrem Bezirk als solches auch aufzufassen und davon geprägt und beeindruckt zu sein, durch die kindliche Neugierde, die dann ja irgendwie im propertären Alter irgendwie so allmählich schwindelt,

00:45:28: das ist ja irgendwie im Bekannt der Kind großzieht, dass wir genau dort ansetzen müssen, dass wir es greifbar machen und vor allem auch denjenigen begreifbar machen, die erwarten, dass selbst du und ich als ehrenamtlich Tätige eben nicht die Politik sind,

00:45:50: sondern jeder Einzelne da mit dazu beitragen kann und auch dort von Formate auch auf Stadtebene bekannt zu machen.

00:46:00: Also mein Bezirk ist ja nun Proles. Dort ist über einen großen Beteiligungsprozess der sogenannte Masterplan Proles zustande gekommen, wo Bürger wirklich echt dazu beitragen konnten und mitzuteilen.

00:46:18: Hier und da, das kenne ich so, ich stelle mir vor, dass das in einer Stadtentwicklung in anderer Weise in viel besseren Platz oder wie sie sich das vorstellen und dass das dort eben in den Formaten auch Berücksichtigung findet, ich glaube das weiß auch nicht jeder.

00:46:33: Genauso wie die Nähe zu dem persönlichen Austausch von Landtagsabgeordneten, also die dann halt als Berufspolitiker, wie man es so nennt, dass sie nicht ganzjährig in Berlin irgendwo dort im Bundestag irgendwie sich ein Zelt aufgeschlagen haben, sondern dass die alle zwei Wochen in ihren Wahlkreisen mit ihrem Büro vertreten sind, wo ich als Bürger hingehen kann und mal anklopfen kann und sagen, ich habe hier mal eine Frage, letzte Woche habe ich eine Debatte

00:47:02: oder sie waren bei Markus Lanz und was hatten das eigentlich zu bedeuten, genauso wie das für Landtagsabgeordnete gilt, auch konkrete Themen zu besprechen oder sich erklären zu lassen, dass diese Nähe auch Menschen bekannt zu machen oder bewusst zu machen, weil ich glaube das ist nicht eben bewusst.

00:47:21: Das ist eine Aufgabe, die man halt in Gesprächen zustande bringt und dann müssen wir halt einfach zu sehen, dass wir beharrlich bleiben, engagiert bleiben, mutig bleiben und ich würde fast sagen, so bleiben wie wir sind.

00:47:38: Ich habe auch eines meiner ersten politischen Erlebnisse, ich habe schon als Kind immer den Sportheiter 60 in Zeitung, Wirtschaft und Politik gelesen, es waren genau meine drei Themenfälle und dann habe ich mich auf meinen 18. Geburtstag gefreut, weil ich durfte dann Wahlhelfer machen, damals bei der Europawahl, wahrscheinlich schon mit Kommunal, weil ich erinnere mich nur noch an die Europawahl und was ich damals so beeindruckend fand, war bei der Auszählung der Wahlzelle, also die, die dann schreibt, da haben damals Leute auf 4 Blätter dran geheftet und haben sich, haben alles durchgegeben,

00:48:07: und haben auf einem A4 Blatt begründet, warum sie von diesen Parteien also wirklich richtig ausführlich jede einzelne Partei teilweise mit Statement, ich könnte nicht mehr in die Dasein haben.

00:48:17: Und das fand ich so beeindruckend, ich wurde von allen anderen belächelt, die gesagt haben, aus weg, aber ich habe es trotzdem gelesen.

00:48:23: Und das war irgendwie der Punkt, was mich dann echt so, also wegen, dass ich auch immer Wahlhelfer gemacht habe, bis ich irgendwann später selber auf dem Wahlschein stand und es niemand durfte.

00:48:30: Und das war, das war meine andere Zeit, wo ich immer zu den Leuten sage, in der Wahlzeit sprechen sie uns teilweise auch manchmal mit Themen an, wo ich mir sage, das ist ja schon ein halbes Jahr alt, haben sie das vorher schon mal angesprochen?

00:48:42: Ich will es nicht so richtig wohin. Genau.

00:48:44: Jetzt hat ja aber jede Fraktion, auch die ich vielleicht nie mag, eigentlich immer irgendwo wohnortnah im Umkreis von 5 Kilometern findet man eigentlich auch immer den eigenen Präferenzen nahestehendes Büro, also so mein Gefühl.

00:48:59: Man könnte das vielleicht, wenn ihr euch in anderen Parteien anders aussieht, aber man findet eigentlich immer den Zugang.

00:49:04: Und gerade über die digitalen Möglichkeiten und so, das ist halt toll, vielleicht sollte man, das haben wir gerade im beruflichen Kontext, das ist ein Projekt mit Schulen, was wir da haben.

00:49:14: Da haben wir so eine Sprechstunde jetzt Freitag eingeführt, die ist immer 90 Minuten, da kann man sich über Teams, also kann man mal so einen Link klicken und da kann man sich dann einfach dazu wählen, wenn man Fragen hat zu diesem Projekt.

00:49:23: Und tatsächlich wird das angenommen, vielleicht wäre auch so eine Art digitale Bürgersprechstunde, wo man Kindtermin vereinbaren kann, wo man einfach mal hinkommt.

00:49:30: Vielleicht macht man so ein Thema, ich geklaster, vielleicht ist das so eine Möglichkeit den Leuten auch.

00:49:35: Und man darf aber immer nie vergessen, ich bin großer Freund auf meiner beruflichen Tätigkeit mittlerweile von Digitalisierung, aber meine Oma ist 94, die freut sich dann, wenn sie mein Bild noch in einem Flyer sieht, traditionell.

00:49:52: Also die dürfen wir noch nie vergessen.

00:49:54: Genau.

00:49:55: Und das ist kein Phänomen von alten Menschen, ich sehe auch im beruflichen Kontext, es gibt doch durchaus 35 jährige, die nicht digital aufhielen sind.

00:50:03: Da muss man Möglichkeiten finden.

00:50:05: Ja, absolut.

00:50:07: Ja.

00:50:08: Deswegen machen wir Infostände.

00:50:10: Deswegen machen wir Infostände, die für mich auch ganz persönlich ganz viel bringen, weil das Gespräch halt immer irgendwie Facetten so noch zulässt im Austausch und von Erfahrungen, die man von den Bürgern oder den Menschen, die sich interessieren, halt doch nochmal mit uns zu reden, mitnimmt.

00:50:31: Und wie gesagt, der beste Umstand und der beste Effekt ist, was sich jetzt auch wirklich gut rausstellt, schon meine Flyer mit einem persönlichen Kontakt zu versehen, der auch schon mehrfach jetzt angenommen wurde.

00:50:46: Und ich darüber dann halt, so wie heute am Infostand, ich habe mich direkt mit ihm verabredet mit demjenigen, der dort schon gewartet hat auf uns, weil ich ihm dann angeboten habe, ne, lasst es, also ich bin dann und dann da,

00:51:00: und lass uns doch einfach direkt sprechen.

00:51:02: Und das macht ganz viel.

00:51:05: Man muss natürlich, weil wir das alle neben unserer Arbeit machen, manchmal, ich hätte schon Bock, das tatsächlich in Vollzeit zu machen, einfach, weil es so spannend ist und weil man damit natürlich noch viel, viel mehr Zeit und Gelegenheit hat, dem auch gerecht zu werden.

00:51:21: Denn das eine ist das offene Ohr und das andere ist, dass man natürlich dann auch angesprochen wird, um bestimmte Anforderungen letztendlich auch mitzunehmen und politisch umzusetzen und dann auch ein Feedback zu geben und darüber eine Verlässlichkeit auch zu vermitteln.

00:51:37: Da muss man sich natürlich auch irgendwie klar auch positionieren und kommunizieren, dass man da sozusagen im Ehrenamt doch seine Grenzen hat, ne?

00:51:48: Also tatsächlich, das ist ja auch so ein, bei mir stehen ja echt alle Kommunikationswege offen, so wie die ganzen sozialen Netzwerke, E-Mail, Telefon, steht ja alles auf dem Flyer und aus meiner Erfahrung heraus ist ja, man kriegt ja oftmals dann auch mal eine E-Mail.

00:52:01: Und ich bin dann aber so ein Typ, der bei vielen Dingen auch einfach sagt, hier ist meine Nummer, rufen Sie mich an oder wollen wir telefonieren, weil man, gerade wenn das Thema ein bisschen kritisch oder sensibel ist, ist halt so, da wird halt jedes Wort auf eine Goldwaage gelegt, wo man in einem persönlichen Fall,

00:52:17: in einem persönlichen Gespräch, also entweder wir telefonieren, aber ich habe mich ja regelmäßig am Postplatz da vor diesem SAP, da habe ich mein Backhaus in der Bank, ich habe mich mit den Leuten getroffen, war einfach.

00:52:26: Und das nimmt Schärfe raus in so eine E-Mail und so, der nächste ist immer so oberflächlich, ein Wort, das andere, das kann man wieder nach A und nach B interpretieren, man schreibt aber kein Roman.

00:52:36: Und dieses ganz persönliche, und das ist dann tatsächlich, also jetzt so in diesem Kontext hatte ich jetzt eigentlich so noch nie wirklich,

00:52:46: wo ich so ein Erlebnis, was mich absolut genervt hat. Die endeten eigentlich alle irgendwie auch dann zumindest mit einem Agreement, dass man sich zu disagree, aber zumindest stilvoll und dass man sich bei einem nächsten Thema trotzdem wieder austauscht.

00:52:59: Und das müssen wir schaffen.

00:53:00: Und sich zum Abschied die Hand gibt.

00:53:02: Genau.

00:53:03: Und sich zum Abschied die Hand gibt, das habe ich jetzt immer so erlebt.

00:53:07: Genau, und damit sind wir beim Stichwort, wir geben uns auch gleich die Hand zum Abschied.

00:53:12: Und ich bedanke mich ganz herzlich auch für diesen Einblick dieser zwei, sag ich mal, zugewandten und offenen Kandidierenden für den Sächsischen Landtag Lutz Hoffmann und Anni Schawohl.

00:53:27: Und bis zum nächsten Mal beim Podcast Gespräche bei Wieners.

00:53:31: Tschüss.

00:53:33: Tschüss.

00:53:34: (Gesang)